Im Zentrum von Halle wird derzeit ein mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus erstellt.
Bei dem Grundstück handelt es sich um eine Baulücke, die durch überwiegend ältere Bebauung eingegrenzt wird.
Der Baugrund stellt sich als eine Schichtfolge von Sand und Schluff mit eingelagerter Braunkohle und unterlagerndem Sandstein dar.
In einem ersten Baugrundgutachten wurde daher auch eine Pfahlgründung empfohlen, die jedoch aufgrund der Lage des Grundstückes technisch und auch wirtschaftlich nur schwer zu realisieren gewesen wäre.
Unser Institut wurde daher mit einer ergänzenden Beurteilung beauftragt. Hierfür wurden weitere Baugrunderkundungen und insbesondere gezielte Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Tragfähigkeit des Baugrundes durchgeführt.
Darauf basierend konnte eine Flachgründung auf einer Stahlbeton-Platte empfohlen werden.
Das Gebäude ist im Rohbau fertiggestellt. Die zur Überwachung der Setzungen laufenden Höheneinmessungen ergaben bisher Setzungen von max. 1 cm.
Die von Seiten der Baubehörde befürchteten Mitnahmesetzungen der Nachbargebäude sind nicht eingetreten.
Die Flachgründung hat sich somit nicht nur als die wirtschaftlichste sondern auch die technisch richtige Gründung erwiesen.