Das im 2. Weltkrieg vollständig zerstörte Schloss Herrenhausen wurde in den Jahren 2011 – 2013 wieder originalgetreu aufgebaut.
Genutzt wird das Gebäude als Museum und für private und öffentliche Veranstaltungen. Für Vorträge, Seminare etc. ist im Untergeschoss ein modernes Auditorium gegeben, das sich auch unter dem gesamten Innenhofbereich erstreckt.
Im Jahre 2010 wurden wir beauftragt, die im Bauflächenbereich gegebenen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse zu erkunden und für den geplanten Neubau eine Grüdungsempfehlung auszuarbeiten. Bei den Erkundungen wurden auch Reste des ehemaligen Schlosses freigelegt .
Die ganzflächige Unterkellerung des Neubaus einschl. des Innenhofs bindet bis zu 8,0 m in das Grundwasser ein. Außerdem war zu berücksichtigen, dass das Schloss am Rand des Überschwemmungsgebietes liegt. Somit mussten für die Baugrube eine wasserdichte Umschließung (Dichtwand) ausgeführt und der nicht überbaute Innenhof durch Injektionspfähle gegen Aufschwimmen gesichert werden.
Die Ausführung der Baugrube wurde von uns geotechnisch begleitet. Erreicht wurde eine sehr dichte Baugrube, in der kein nennenswerter Restwasserzufluss gegeben war.
An den umliegenden Nachbargebäuden und an den Zufahrten wurden von uns vor Baubeginn Beweissicherungen durchgeführt.
2015 wurde außerdem die Erweiterung des westlich angrenzenden Restaurants „Schlossküche Herrenhaus“ beraten und die Gründungsarbeiten wurden begleitet.