Das Land Niedersachsen, vertreten durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Geschäftsbereich Stade, plant die Verlängerung der BAB 26 zwischen der AS Neukloster im Westen und der AS Neu Wulmstorf an der Landesgrenze zu Hamburg im Osten in den Bauabschnitten 2 und 3.
Im Zuge dieser Neubaumaßnahme einer Bundesautobahn, die auf weitflächig gering tragfähigem Baugrund im 2+2-Querschnitt als Vorkonsolidierungs-Überschüttungsdamm mit Vertikaldrains errichtet wird, wurde unser Büro vom Geschäftsbereich Stade mit der Erstellung von ingenieurgeologischen Bauwerksgutachten für die Errichtung von diversen Brücken- und Durchlassbauwerken sowie Irritationsschutzwänden, Verkehrszeichenträgern und Absetzbecken betraut.
Als bemerkenswertestes Bauwerk ist dabei das 4-Feld-Brückenbauwerk 8090 zur Unterführung der Este und der Kreisstraßen K39 und K83 nördlich Buxtehude zu nennen, für dessen Errichtung aufgrund der heterogenen und weitflächig gering tragfähigen Baugrundverhältnisse (verfüllter Teich, Niedermoortorf und Klei über Schmelzwassersanden) umfassende Maßnahmen zur Ertüchtigung des Baugrundes erforderlich wurden. In Zusammenarbeit mit der Planstelle der NLStBV wurde durch unser Büro ein komplexes Konzept zur Baugrundverbesserung erarbeitet, das eine Gründung der Bauwerkswiderlader auf Großbohrpfählen (Widerlager Achse A) und geotextil-ummantelten Sandsäulen (Widerlager Achse B) sowie eine Gründung der Pfeiler auf Ortbeton-Rammpfählen mit Fußaufweitung (System FRANKI) beinhaltet.