In Hannover-Kirchrode wurde am Bünteweg, nördlich des Hochschulgeländes der Tierärztlichen Hochschule (TiHo), im Zeitraum von 2007 – 2009 das Klinikum I errichtet.
Es handelt sich um einen aus mehreren 1- bis 3-geschossigen Gebäuden bestehenden Komplex, zu dem neben dem Klinikgebäude (2- bis 3-geschossig) auch die dazugehörigen Stallungen und Nebengebäude gehören.
Auf die geplante Unterkellerung der Gebäude wurde wegen der hohen Grundwasserverhältnisse verzichtet.
Durch das nach Norden abfallende Ursprungsgelände war vorlaufend eine Geländeauffüllung erforderlich.
Ab 2012 wurden auf dem Hochschulgelände der TiHo mit den Bauarbeiten für die beiden Neubauten der Infektionsmedizin und der Zoonoseforschung begonnen.
Für das Gebäude der Infektionsmedizin war eine Unterkellerung erforderlich, die in das Grundwasser einbindet. Da bei der max. Baugrubentiefe von 6,0 m eine Absenkung des Grundwassersiegels weder technisch noch wirtschaftlich zu empfehlen war, wurde für die Baugrube eine grundwasserschonende Bauweise vorgesehen. Ausgeführt wurde eine Dichtwand mit eingestellter Spundwand, die in den natürlichen Grundwasserstauer (Geschiebemergel) einbindet.
Für das an den Bestand anschließende Gebäude der Zoonoseforschung wurde wegen der gegebenen Baugrundverhältnisse, der geplanten Teilunterkellerung und zur Begrenzung der Setzungen eine Baugrundverbesserung mittels Stopfsäulen im nicht unterkellerten Bereich erforderlich. Für den Teilkeller (Anschluss an den Bestand) wurde eine wasserdichte Baugrube analog zur Infektionsmedizin ausgeführt.