Die am Westufer der Leine, nördlich der Schlossstraße stehende Schwergewichtswand aus Sandstein-Blöcken wies starke Verformungen auf. Unsere Untersuchungen und rechnerische Überprüfungen der Standsicherheit ergaben, dass infolge unzulässig großer Exzentrizität die gebotene Standsicherheit der Wand nicht mehr gegeben war und ein Neubau erforderlich wurde.
Hierzu wurde eine Stb.-Winkelstützwand entworfen, deren Gründungssohle bereits unter Niedrigwasser-Niveau der Leine liegt. Als Baugrubensicherung wurde Leine-seitig und in direkter Nähe zu historischer Bebauung eine erschütterungsarm einzubauende Spundwand gewählt. Die Wasserhaltung erfolgte durch Kleinfilterbrunnen in Kombination mit einer offenen Wasserhaltung. Als Sichtfläche der Wand wurden zum Abschluss der Arbeiten wieder die zwischenzeitlich abgelegten Sandsteinblöcke aufgeschichtet.